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Das Spiel als erlebbare und beGREIFbare Kunst
Menschen begreifen ihre Umwelt durch greifen, durch angreifen und ergreifen. Als haptische Wahrnehmung bezeichnet man das aktive Erfühlen von Objekten. Wir erfahren dadurch etwas über deren Größe, Konturen, Oberflächentextur, Gewicht usw. Haptisch veranlagte Menschen fassen Gegenstände an, um sie kennen zu lernen und zu verstehen. Sie nehmen mit ihnen Kontakt auf, um sie aktiv zu erfühlen. Erfühlen löst Gefühle aus – positive oder negative. Wir tasten uns an die uns umgebenden Dinge heran, im wahrsten Sinne des Wortes. Somit sollte es möglich sein ein Kunstwerk nicht nur visuell zu erfassen, sondern auch einen haptischen Zugang zu ihm zu finden.
Ein überdimensionales Spiel, das einerseits eine künstlerische Botschaft vermittelt, andererseits aber einer bestimmten Zweckrationalität folgt, ist eine bildhauerisch-plastische Arbeit, die in den Bereich der Objektkunst vorstößt. Es ist nicht nur Kunstwerk, aber auch nicht nur Spiel, nicht nur ein Gegenstand der Betrachtung, nicht nur Spaßobjekt, sondern vielmehr begehbare und erlebbare Kunst – von Jugendlichen erdacht und geschaffen, um die Menschen an ihrer Kreativität und ihrem Schöpfergeist teilhaben zu lassen, sie zu erleben, zu erfühlen und zu begreifen.
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